Der Flug von Helsinki nach Seoul mit Finnair war recht angenehm, der Flieger war nicht ganz voll, und ich hatte zwei Sitze für mich. Das Essen war gut, die Vorbestellung von „asiatisch vegetarisch“ war eine gute Idee, geworden ist es Reis mit Curry und Linsen (oder so). Nachspeise gab es leider keine für mich 😦
Da ich noch etwas hungrig war, fragte ich nach einem Nachschlag, die Beef Macaroni waren nur okay.
Die Filmauswahl war auch sehr nett und vor dem Schlafversuch amüsierte ich mich mit Paddington 🙂 und danach mit den Pinguinen von Madagaskar.
Die Einreise nach Südkorea war sehr schnell und schmerzlos, vielleicht auch weil ich nicht mit dem Rest des Flugzeuges anstand, sondern vorher noch die Langstreckenhose wechselte und die Stützstrümpfe los wurde (ja. Stützstrümpfe. Ist sicherer.)
Danach ging es mit dem Shuttle zum Hauptterminal wo ich mein Wifi Access Point Dings abholte, Geld aus dem Automaten zog und dann den Zug nach Seoul suchte. Zuvor wurde noch die T-Money Karte aufgeladen, dann ging es für circa €3 nach Seoul, und weiter in die Metro zum Guesthouse.
Alles war richtig schnell gefunden und ging absolut problemlos 🙂
Das Zimmer durfte ich, trotz meiner frühen Ankunft (11:15), bereits beziehen, was mir sehr gelegen kam, weil ich doch gern duschen wollte und mich dann gleich noch etwas hinlegte.
Etwas vor 15 Uhr startete ich dann doch noch meine erste Erkundung, die mich innerhalb kürzester Zeit direkt zu einem der wichtigsten Paläste führte – Changdeokgung (nach einem Boxenstopp in einem 7eleven für Kaffee und eine sehr bekannte Bananenmilch). Zufällig startete die englische Tour des Palastes und des Secret Garden 12 Minuten nachdem ich dort eintraf. Damit war das Nachmittagsprogramm dann entschieden.
Danach ging ich auf der Suche nach Nahrung und zum generellen Herumstreunen Richtung Insadong, durch einige kleine Gässchen mit sehr kleinen Geschäften und Restaurants.
Nochmal in einen 7eleven, Frühstück für morgen besorgen, und dann zu meinem allerersten traditionellen koreanischen Essen in ein Mini-Gasthaus, wo ich die einzige Kundin war, und Sohn und Mutter gerade ein koreanisches Drama im Fernsehen verfolgten. Aber das war das einzige Restaurant-ähnliche Etablissment in der Nähe des Hostels, mit einer Karte, auf der in englisch „Bibimbap“ stand. Ich bestellte dann also Dolsot Bibimbap – Reis mit Gemüse und Ei in einer sehr heißen Steinschale serviert, die das Gericht fertig brät. Traditionell gibt es dazu eine Reihe von „Sidedishes“ bei mir waren das Misosuppe, Pilze, Spinat, Mini-Fische und natürlich Kimchi (in Chilipaste eingelegter fermentierter Kohl).
Der Reis selbst war etwas fad, aber immer wieder ein wenig vom Kimchi dazwischen verbesserte den Gesamteindruck ungemein. War sehr okay und kostete €4,18.
Also, ur-koreanische Dinge:
T-Money aufladen
Im Convenience Store einkaufen
Bananenmilch trinken
Palast besuchen
Bibimbap und Kimchi essen
Mit Stäbchen aus Metall essen (braucht Übung)
– erledigt!
Essen fotografieren wie die Japaner und das in Korea… 😉
Machen die Koreaner auch. Und Österreicherinnen offensichtlich.
Was hat es mit dem Wifi-Dingend auf sich?
Heißt (manchmal) MiFi und ist ein kleiner Access Point / Router mit einer heimischen High Speed SIM Karte drinnen. Wifi überall. Hab ich das erste Mal in Japan genutzt, und jetzt wieder. Ich mag nicht nach freien WLANs suchen, und auch nicht soo gern eine andere SIM im Smartphone verwenden (wobei es hier egal wäre, krieg kein Telefonnetz). SIM war super in Australien und Neuseeland.
Das technische kenne ich, ich schleppe auf Reisen immer ein MiFi mit mir rum. Was mich interessiert ist das organisatorische. War mir schon bei Deinem ersten Besuch in Asien beim lesen aufgefallen, dass Du schriebst „Habe ich das Dinges abgeholt“. Kann man die vorkonfiguriert irgendwo vorbestellen? Sind das Wegwerfe-MiFis oder warum keine SIM für das eigene MiFi?
Ich besitze kein Mifi. Die Dinger kann man mieten, online reservieren und beim Flughafen abholen (und wieder abgeben).
Braucht man dann nur noch einschalten, SSID und Passwort eingeben, und hat keine Probleme mit aktivieren, registrieren oder sonstigen SIM Perversitäten.
Feiner Service!